Bei einem Kunden wurde die Planungsapplikation auf das neue Jahr umgestellt. Nachdem die Daten und Strukturen in eine neue Applikation als „eingefroren“ kopiert wurden, haben wir viele der Versionen leer gemacht, damit diese auch im nächsten Jahr wieder für Simulationen zur Verfügung stehen.
Um die Daten aus den Versionen zu löschen, hatte ich ein Calc Script erstellt wo die zu löschenden Versionen im FIX stehen und ein einfaches CLEARBLOCK ALL; ausgeführt wurde.
In der Technical Reference steht fĂĽr das CLEARBLOCK folgendes:
“Sets cell values to #MISSING, and if all the cells are empty or #MISSING, removes the block. …”
Frei übersetzt: Setzt die Zellenwerte auf #MISSING und wenn alle Zellen leer oder #MISSING sind, wird der Block entfernt…. .
Die Dimension Version ist sparse, und wenn ich die Version leer mache, ist der gesamte Block leer. Wenn ich aber auf dem Server nachsehe, dann sehe ich, dass die Essbase Datenbank noch nicht viel kleiner geworden ist. Obwohl ich die meisten Versionen leer gemacht hatte, sehe ich hier noch immer Gigabytes an Dateien stehen.
Dann hat das CLEARBLOCK wohl noch nicht die Blöcke entfernt….
Vorher
Dann werde ich die Datenbank restrukturieren, um damit die leeren Blöcke auch echt zu entfernen. Es ist sowieso empfehlenswert, um diesen Prozess regelmäßig auszuführen, damit die Datenbank optimal auf der Festplatte liegt und sich keine „Altlasten“ aufhäufen.
Die INDEXFILE hatte eine Größe von 576 Mb und die PAGEFILES waren in Summe 5.800 Mb groß.
Abbildung 1: Die Index- und Pagefiles vor der Restrukturierung.
Abbildung 2: Im EAS wird die Restrukturierung gestartet.
Abbildung 3: Im Hintergrund restrukturieren oder nicht.
In diesem Fall habe ich den Prozess nicht im Hintergrund ausgefĂĽhrt, denn ich wollte ein Nachrichtefenster bekommen, wie dargestellt in Abbildung 5.
Bei der Restrukturierung entstehen neue Dateien. Es sollte beachtet werden, dass sich die Datenbank für einen kurzen Zeitraum in ihrem Umfang verdoppelt. Es entstehen temporäre Dateien um einen Roll-back möglich zu machen. Wenn der Platz auf den Festplatten (oder haben Sie schon SSD ?) nicht reicht, dann wird der Prozess gestoppt und die Ausgangssituation wieder hergestellt.
Abbildung 4: Während der Restrukturierung entstehen neue temporäre Dateien.
Nach ein paar Minuten kam dann die die Botschaft, dass die Restrukturierung abgeschlossen war.
Abbildung 5: Die Restrukturierung war erfolgreich.
Das Ergebnis
Nun das Ergebnis war schon deutlich: die INDEXFILE hatte jetzt eine Größe von 8 Mb und die PAGEFILE war nur noch 283 Mb groß.
Damit waren alle leeren Blöcke weg und die Datenbank wieder fertig für die nächsten Simulationen.
Abbildung 6: Â Die Index- und Pagefile nach der Restrukturierung.
Ihr Philip Hulsebosch
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