In diesem Beitrag habe ich die Essbase Architektur in der Cloud beschrieben und in verschiedene andere BeitrĂ€ge schrieb ich zu der EPM Cloud. Hier möchte ich eine Ăbersicht geben, wie die verschiedenen Cloud Dienste strukturiert sind. Was ist Teil des Dienstes und wird von dem Anbieter betreut, und was fĂ€llt unter eigene Aufgaben. Diese Ăbersicht ist mehr oder weniger allgemeingĂŒltig und bezieht sich auch auf andere Anbieter von Cloud Diensten.
Die Abbildung 1 zeigt die verschiedenen Modelle wie ihre Software betrieben werden kann. Die linke Spalte ist – ganz klassisch – die Installation und Betrieb auf eigene Rechner. Dieses bedeutet, dass der Betrieb von Netzwerk, Festplatten, Server Hardware und aller Software in eigener Verantwortung liegt. Es muss natĂŒrlich nicht alles selbst betreut werden, denn es gab und gibt auch hier ein âOut-Sourcingâ an externe Dienstleister. Der Unterschied ist aber, sie können bestimmen was und wie dieses geschehen soll. Sie haben es in eigener Hand.

Abbildung 1: Modelle der Infrastruktur Verantwortung.
In dem Modell âInfrastruktur as a Serviceâ (IAAS) mieten sie die Hardware und die dazu benötigten Treiber. Es ist wie als ob sie einen Rechner kaufen, wo noch keine Software installiert worden ist. Die Festplatte ist vorhanden, ein Stromkabel und Netzteil sind da, und auch eine Netzwerkkarte ist vorhanden.
Sie können jetzt selber entscheiden, welches Betriebssystem sie installieren wollen. Ferner auch, welche Anwendungen sie benutzen wollen.
Zusammen mit dem Anbieter wird werden Dienste vereinbart z.B. wenn schnell eine kaputte Festplatte oder Netzwerkkarte ersetzt wird. Auch kann vereinbart werden in welchem Rechenzentrum die Hardware steht und wie oft diese parallel betrieben werden soll.
PAAS
In dem Modell âPlattform as a Serviceâ (PAAS) mieten sie die Hardware und (einen Teil der) Software. Dieses ist auch das Modell von der Essbase Cloud. In diesem wird ein Linux Operating System und darauf das Essbase installiert.
Sie können dann Essbase Datenbanken/Anwendungen erstellen und diese nach Belieben verwenden. Oracle sorgt dafĂŒr dass die Hardware lĂ€uft und dass die Patches fĂŒr das Operating System und Essbase eingespielt werden.
Dieses hat natĂŒrlich seinen Preis fĂŒr diese Dienstleistungen.
SAAS
In der Abbildung ganz rechts sehen sie das Modell âSoftware as a Serviceâ (SAAS). Sie mieten die Hardware und die Software. Dieses ist das Modell von der Enterprise Performance Management (EPM) Cloud. Sie mieten eine komplette Umgebung, brauchen nur eine URL, Benutzernamen und Passwort und es kann losgehen.
Oracle, als Dienstleister, sorgt fĂŒr den Betrieb der Hardware, macht die Patches und auch Dinge wie den Backup. Sie brauchen sich nur um die Anwendung zu kĂŒmmern. Sie wĂ€hlen aus, welche Teile der Suite sie einsetzen wollen, und richten diese fĂŒr ihren Bedarf ein.

Abbildung 2: SAAS Angebot in der EPM Enterprise Cloud
Sie haben einen Vertrag mit dem Cloud Dienstleister, in diesem Fall Oracle, in dem die Leistungen und auch die technischen Spezifikationen beschrieben sind. Diese sind natĂŒrlich wichtig, denn jede Anwendung hat so seine spezifischen Anforderungen.
Fazit
In diesem Beitrag beschreibe ich die verschiedenen Infrastruktur Modelle in der Cloud und wer welche Verantwortung und Aufgaben hat. Es ist damit die Grundlage fĂŒr fundamentale Entscheidungen auf technischer und finanzieller Ebene. Wenn sie wollen, können wir Sie dabei beraten.
Ihr Philip Hulsebosch